Zum ersten Heimspiel der Saison empfing die 1.Herren der HSG Sieg am Sonntag Nachmittag die Drittvertretung des TSV Bonn rrh. Nach einer äußerst durchwachsenen Anfangsphase hatte der Gastgeber permanent mit einem Rückstand zu kämpfen. Beidseitig lief es sehr schleppend und die erste Halbzeit wurde durch Kampfgeist und Stärke geprägt. Schließlich ging es mit einem knappen Rückstand in die Halbzeitpause (2:5, 4:8, 9:9 (20.Minute), 13:14).
Die zweite Spielhälfte war ausgeglichen und beide Teams hatten gute sowie schwächere Phasen, sodass die Führung mehrfach wechselte. Angetrieben von den 80 mit fiebernden Fans entwickelte sich die Halle zu einem Hexenkessel, in dem klar wurde, dass der Sieger nur durch Kampf, Mentalität und Leidenschaft ermittelt werden kann.
Die Schlussphase bot dann Spannung und Nervenkitzel vom Feinsten: Zwei Minuten vor dem Ende gab es bei einem Tor Rückstand (28:29) eine Zeitstrafe gegen die HSG und der Ballbesitz lag bei Bonn. Anschließend konnte Maro Kremer die folgenden beiden Würfe entschärfen und Sven Langer per Gegenstoß in Szene setzen – das Spiel war eine Minute vor Schluss trotz ungünstigster Voraussetzungen gedreht. Zudem erhielt Bonn eine Zeitstrafe wegen Meckern, sodass der Vorteil klar auf der Gastgeberseite lag. Bonn nahm bei 4 Sekunden auf der Uhr noch eine Auszeit, konnte den letzten Angriff allerdings nicht in Zählbares verwerten. Mit der Schlusssirene brandete tobender Jubel auf und die Spieler feierten mit den Fans den zweiten Sieg im zweiten Saisonspiel. Am kommenden Samstag um 18.00 Uhr hoffen die Herren wieder auf lautstarke Unterstützung im Derby beim HSV Troisdorf.
Abschließend möchten wir als Verein uns bei Mats Kutzschbach für das Fehlverhalten von Teilen unserer Anhänger entschuldigen. Dies entspricht nicht den Werten, für die die HSG Sieg steht – fair, respektvoll, miteinander.
Es spielten und trafen: Maro Kremer, Robin Matysiak (beide Tor), Niko Pützer (10/3), Till Wenigmann (6), Sven Langer (5), Rolf Dickopp (4), Marcel Prahl (3), Alex Nolting (1), Melik Copur (1), Kamber Urlu, Jan Füssinger, Mats Stüve, Thomas Schmidt, Zahed Dohdoh